Die Meuschkensmühle

Wo der stärkste Mann der Welt das Essen servierte

Die Meuschkensmühle, die ihren Namen von ihrem früheren Besitzer Karl-Friedrich-August Meuschke hat, wurde ganz traditionell als Mahl- und Schneidemühle betrieben. Auch eine Lohmühle, die zur Zerkleinerung von Fichten- und Eichenrinden diente, gehörte dazu.

Wie fast alle Mühlen im Mühltal stellten die Besitzer im frühen 20. Jahrhundert den Malhbetrieb ein und richteten stattdessen Fremdenzimmer und eine Gastronomie ein. Die Gäste, die zur Sommerfrische, in das malerische Tal an der Rauda kamen, fanden hier Ruhe und Erholung. Um 1930 lockte auch ein "Freibad Meuschkensmühle" im Stillen Tal Gäste und Einheimische ins Mühltal.  Die "Rote Pfütze" war ganz schön kalt, da durch die dichten Wälder nur wenige Sonnenstrahlen kamen. Dennoch lockte dieser idyllische Ort mit blütenweißem Sandstrand und einem Sprungturm viele Badegäste an.

Ende der 1950er Jahre übernahm Emil Bahr (besser bekannt unter seinem Artistennamen Milo Barus), die Gaststätte. Der einst "Stärkste Mann der Welt" war auch nach seiner aktiven Zeit als Artist bekannt wie ein "bunter Hund".  In den umliegenden Dörfern trat er mit seiner Show auf. Fünf junge Mädchen gleichzeitig auf dem Arm halten? Oder ein Pferd stemmen? Für ihn kein Problem! Er lockte zahlreiche Gäste in seine Gaststätte und machte sich einen Spaß daraus, unzählige Bierkrüge auf dem Arm zu stemmen und seinen Gästen zu servieren. Die Geschichte dieses beeindruckenden Mannes wird heute in einer Ausstellung in der Meuschkensmühle erzählt. Und jedes Jahr am 3. Oktober findet der Milo-Barus-Cup statt. Nationale und internationale Kraftsportler messen sich in einem spannenden Wettkampf direkt in einer kleinen Arena gegenüber der ehemaligen Wirkungsstätte von Milo Barus. Ende der 1960er Jahre verkauften Milo Barus und seine Frau die Mühle und das Haus, das sie sich als Wohnhaus hatten bauen lassen, und verließen die ehemalige DDR in Richtung Bayern.

Später erfolgte der Verkauf an die Deutsche Post und die Mühle wurde als Ferien- und Schulungsheim genutzt. Im Jahre 2000 wurde die Mühle geschlossen.

Heute gibt es hier eine Pension mit Gaststätte, Ferienwohnungen und einen Reiterhof.

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